Südmainisch auf zwei Rädern unterwegs

Grüne wollen Route des Radschnellwegs sichtbar machen – südmainisch auf zwei Rädern unterwegs

Gemeinsame Pressemitteilung der GRÜNEN im Römer (Frankfurt am Main), der GRÜNEN Stadtverordnetenfraktion Offenbach, der GRÜNEN Ortsverbände Mühlheim und Hanau sowie Katy Walther, MdL und verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion, Tarek Al-Wazir, MdB und Vorsitzender des Verkehrsausschusses des Bundestags vom 19.09.2025

 

Mit dem gestrigen Frankfurter Grundsatzbeschluss zur südmainischen Radschnellverbindung Frankfurt–Offenbach–Mühlheim–Hanau (FRM 8) ist ein weiterer Schritt für eine schnelle, sichere und leistungsfähige Radverbindung der vier Kommunen getan. Mit mehr als 2000 Radpendelnden pro Tag verfügt der FRM 8 über eines der größten Potentiale in ganz Hessen. So mühsam sich die Durchsetzung dieser bedeutsamen regionalen Infrastrukturmaßnahme im administrativen und politischen Feld gestaltet, so einfach und schnell wäre die Strecke in der Realität zu fahren. Dies wollen wir GRÜNEN zusammen mit allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern machen und ein Zeichen für diese Verkehrsader der Zukunft setzen. Daher laden wir zu einer gemeinsamen Fahrradtour entlang der Vorzugsvariante ein. Wir freuen uns, dass auch Katy Walther (MdL) mitradeln wird. Entlang der Route werden Pausen eingelegt, bei denen mit kompetenten Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern, wie etwa Stadtrat Robert Ahrnt in Mühlheim, der jeweilige Entwicklungsstand und die Herausforderungen vor Ort besprochen werden können.

 

Wann? Sonntag, 28.09.2025, 11 Uhr

Start: Ignatz-Bubis-Brücke (südmainisch), Frankfurt am Main

Ende: Hanau-Klein-Auheim, ca. 14 Uhr

 

Für alle, die nach der Radtour noch Lust auf eine Erfrischung haben, geht es zum Äbbelschlabbefest des Heimat- und Geschichtsvereins im RadWerk (direkt am Main-Radweg) in Hanau-Klein-Auheim.

Auf Basis einer Potenzialuntersuchung des Landes Hessen hatte der Regionalverband FrankfurtRheinMain gemeinsam mit den Kommunen Frankfurt am Main, Offenbach, Mühlheim und Hanau eine Machbarkeitsstudie für eine Radschnellverbindung durchführen lassen. Hierbei wurde eine Streckenführung erarbeitet und zur weiteren Umsetzung empfohlen. Nun ist der Weg frei für die nächste Etappe der konkreten Planung.

„Radschnellwege ermöglichen, dass das Fahrrad zu einer echten Alternative im Stadt-Umland-Verkehr wird. Die Stärkung des Radverkehrs im Alltag, auch auf längeren Strecken, ist ein wichtiges Puzzleteil zu einer gesunden, leisen, platzsparenden und nachhaltigen Mobilität für Hessen“, so Dr. Katharina Knacker, Fraktionsvorsitzende und mobilitätspolitische Sprecherin der GRÜNEN im Römer.

„Für Offenbach bedeutet der südmainische Radschnellweg eine ideale Ergänzung der städtischen Verkehrsinfrastruktur. Schon heute sind die gemessenen Pendler*innenzahlen nach und von Frankfurt sowie Mühlheim und Hanau mit Abstand die höchsten im gesamtstädtischen Radverkehr und gehören mit zu den höchsten in ganz Hessen“, erläutert die Offenbacher Fraktionsvorsitzende Dr. Sabrina Engelmann. „Dabei wird durch die Beschaffenheit des Radschnellwegs ein Mehrwert im Vergleich zu den bestehenden Strecken angeboten. Das macht ein Umsteigen auf das Rad attraktiv und hebt ein zusätzliches Potential an Radfahrenden.”

„Mit dem Bau des Radschnellwegs durch die Stadt würde der innerstädtische Radverkehr in Mühlheim auf ein neues Niveau gehoben“, sagt Margit Früchtl-Staab, die für die Mühlheimer GRÜNEN im dortigen Magistrat sitzt. „Entlang der West-Ost-Achse finden die meisten Verkehre statt und es werden fast alle Wohngebiete in Mühlheim und Dietesheim erschlossen.“

Aus Hanauer Perspektive ergänzt Anja Zeller, Kreisvorstandssprecherin der GRÜNEN Main-Kinzig: „Um schnell und klimafreundlich nach Frankfurt zu kommen, braucht es für den Radverkehr die richtigen Angebote. Die flache Region zwischen Hanau, Mühlheim und Offenbach, perspektivisch sogar ab Aschaffenburg, ist prädestiniert für einen Radschnellweg.“

„Kaum ein anderes Projekt im Verkehrsbereich hat derzeit nachgewiesenermaßen einen so großen Nutzen wie der Radschnellweg zwischen Hanau und Frankfurt“, erklärt Katy Walther, verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN im Hessischen Landtag und Mitglied der GRÜNEN im Landkreis Offenbach. „Mit der Radschnellverbindung erreichen wir über 80.000 Menschen an ihren Wohnorten, 25.000 an ihren Arbeitsplätzen und 15.000 an Schulen und Hochschulen. Nach Fertigstellung können sie auch mit dem Rad pendeln – ein wichtiger Beitrag zu echter Wahlfreiheit der Verkehrsmittel.“

Mit einem bundespolitischen Blick schließt der Vorsitzende des Verkehrsausschusses des Bundestags und ehemalige hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir: „Bei Radschnellwegen handelt es sich nicht einfach um einen besser ausgebauten Radweg, sondern um eine ganz eigene Verbindungskategorie, die speziell für mittlere Entfernungen ab fünfzehn Kilometern gedacht ist. Radschnellwege zeichnen sich durch wenige Kreuzungen, eine möglichst geradlinige Führung und gute Oberflächenbeschaffenheit aus, die eine gleichbleibend hohe Geschwindigkeit von über 20 km/h und ein störungsfreies Fahren ermöglichen. Gerade im Rhein-Main-Gebiet sind sie eine neue, zusätzliche Komponente für die Verkehrsinfrastruktur: Effizient, kostengünstig und gesundheitsfördernd; Nahmobilität, die unschlagbar ist.”

 

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